Nach dem Zweiten Weltkrieg spielte Mey auch wieder beim Film. So übernahm sie an der Seite von Willy Birgel die Rolle von Fräulein Rottenmeyer, der strengen Gouvernante, in der Heidi-Verfilmung des Regisseurs Luigi Comencini von 1952.[6] Die New York Times schrieb in einer Filmkritik über Meys Darstellung: „Anita Mey is precisely shrill and haughty as the persnickety governess of this child,...“[7] Diese Rolle spielte sie auch in der filmischen Fortsetzung des Stoffes unter dem Titel Heidi und Peter (1955). In den 1960er Jahren war sie beim Fernsehen vereinzelt in Theaterrollen zu sehen, so 1960 als Constance, die schrullige Freundin der weiblichen Hauptrolle, in der Fernsehfassung des Dramas Die Irre von Chaillot, wo sie unter der Regie von Harry Buckwitz an der Seite von Hermine Körner spielte. 1961 spielte sie auch in der Fernsehinszenierung der Komödie Einladung ins Schloß von Jean Anouilh.
1968 und 1985 war sie in der TV-Samstagabendshow Einer wird gewinnen als Schauspielerin zu sehen.
Mey arbeitete auch als Sprecherin für Hörspiele. 1954 sprach sie beim Hessischen Rundfunk die Rolle der Frau von Osten in dem Hörspiel Caterina Cornaro von Marie-Luise Kaschnitz.[8] 1961 war sie beim Hessischen Rundfunk in der Rolle der Frau Kehlmann in dem Hörspiel Ein heißes Eisen von Kurt Heynicke zu hören.[9] 1969 übernahm sie die Rolle der Miss Rachel Wardle in einer Hörspielfassung des Romans Die Pickwickier, die vom Hessischen Rundfunk und vom Westdeutschen Rundfunk produziert wurde.[10]