In seine Regierungszeit fallen die deutsche Inflation und die Hyperinflation 1923 während der Ruhrbesetzung.
Im Herbst 1923 rief die Reichsregierung unter Kanzler Stresemann das Ende des passiven Widerstandes gegen die Ruhrbesetzung aus. Dies nahm die bayerische Staatsregierung unter Knillings Führung zum Anlass, den Ausnahmezustand auszurufen und Gustav Ritter von Kahr zum Generalstaatskommissar mit diktatorischen Vollmachten zu ernennen, was einen offenen Bruch mit dem Deutschen Reich bedeutete. In Folge dieser Krise kam es im November 1923 zum Hitler-Ludendorff-Putsch, der diese Situation ebenfalls ausnutzen wollte, aber scheiterte.
Nikola Becker: Eugen Ritter von Knilling - nur ein „Beamtenministerpräsident“ in Krisenzeit? In: Reinald Becker/Christof Botzenhart (Hg.), Die Bayerischen Ministerpräsidenten 1918–2018, Regensburg 2024, S. 130–152.