Glasau ist eine Gemeinde im Kreis Segeberg in Schleswig-Holstein. Die Gemeinde ist benannt nach dem Gut Glasau. In Sarau, dem größten Dorf der Gemeinde, wohnt ungefähr die Hälfte der Einwohner. Andere Siedlungen sind Neuglasau, Kiekbuschkamp, Kambeck, Altenweide und Neuenweide, Hohfeld, Bökenberg, Ziegelei und Jeshop.[2]
In der Nähe der Gemeinde war vom 27. März bis 5. Mai 1945 ein Außenlager des KZ Neuengamme. Das Lager ist als Nummer 466 im Verzeichnis der Konzentrationslager und ihrer Außenkommandos gelistet.[3]
Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt elf Sitze vergeben. Von diesen erhielt die Wählergemeinschaft Glasau-Sarau sechs Sitze und die CDU fünf Sitze.
Wappen
Blasonierung: „In Grün eine silberne Deichsel, lediglich im oberen Winkel bis zum Schildhaupt reichende rote Flammen in Silber, im rechten Winkel zwei silberne Steine, im linken Winkel ein wachsender goldener Krummstab.“[5]
Das Gut Glasau, dessen Herrenhaus 1912 im englischen Stil errichtet wurde, befindet sich im Besitz der Familie von Hoff und wird als landwirtschaftlicher Betrieb genutzt.
Die Sarauer Kirche ist die zweite Kirche an dem Standort und entstand nach 1629, der Turm entstand 1865. Es handelt sich um eine aus rotem Backstein errichtete einschiffige Saalkirche von etwa 35 m Länge und etwa 15 m Breite.
Die Thing-Eiche Sarau befindet sich an dem vor 1109 als Thing-Stätte genutzten Platz, an dem später die Sarauer Kirche errichtet wurde, und wird durch einen Stein mit der Inschrift „Thinkplatz vor 1109“ markiert.
Literatur
Georg Lund: Glasow, Sarowe, Smachthagen. Eine Chronik. Wäser Verlag, Bad Segeberg 1980.
Weblinks
Commons: Glasau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien