Der Verein geht zurück auf den 1926 nach Fusion des SV Greif Greifswald mit dem VfB Greifswald gegründeten Greifswalder SC, der 1945 zwangsweise aufgelöst wurde. In der Folge entstanden die BSG Einheit Greifswald und die BSG KKW Greifswald, aus der 1990 der Traditionsverein Greifswalder SC entstand. Dieser musste im Jahr 2002 Insolvenz anmelden und wurde 2003 nach Abschluss des Insolvenzverfahrens aufgelöst; in der Folge kam es 2004 zur Gründung des Greifswalder SV 04. Der Greifswalder FC entstand am 1. Juli 2015 durch Fusion des Greifswalder SV 04 mit dem FC Pommern Greifswald, nachdem bereits vor der Spielzeit 2014/15 Gespräche über eine Fusion der beiden Vereine geführt worden waren. Die Mannschaft des FC Pommern Greifswald wurde aus der Oberliga zurückgezogen, und der gesamte Verein wurde aufgelöst. Die Mitglieder traten dem Greifswalder SV 04 bei, der in Greifswalder FC umbenannt wurde.
Genese der Greifswalder Fußballvereine von 1911 bis 2015
2015–2022 Von der Verbandsliga in die Regionalliga
Da der Mecklenburg-Vorpommern-Pokal 2020/21 abgebrochen wurde, bestimmte der LFV, dass die im Ligensystem bestplatzierte Mannschaft Mecklenburg-Vorpommerns am DFB-Pokal 2021/22 teilnehmen sollte. Da Hansa Rostock bereits über die 3. Liga für den DFB-Pokal qualifiziert war, rückte der Greifswalder FC nach. In der 1. Runde scheiterte die Mannschaft am Bundesligisten FC Augsburg mit 2:4 im heimischen Volksstadion. In der Saison 2021/22, die erneut nach der Quotientenregel Punkte pro Spiel gewertet wurde, stieg der GFC als Erster der Oberliga-Staffel Nord in die Regionalliga Nordost auf. Im Finale des Landespokals unterlag man der TSG Neustrelitz.
Ab 2022 Regionalliga
Im ersten Regionalliga-Jahr gelang den Boddenkickern der Klassenerhalt mit zehn Punkten vor dem ersten Absteiger. Im Landespokal scheiterten die Greifswalder im Halbfinale an Einheit Ueckermünde. In der Spielzeit 2023/24 gehörten die Rothosen zu den Spitzenteams und verloren bis zur Winterpause in 17 Partien kein einziges Mal.[1] Die Lizenz für einen etwaigen Drittligaaufstieg war allerdings auf Grund der geringen Stadionkapazitäten fraglich und am Saisonende wurde der GFC Vize-Meister hinter Energie Cottbus.[2][3]
Der Greifswalder FC trägt seine Heimspiele im Greifswalder Volksstadion aus, das eine Kapazität von 8000 Plätzen besitzt. Im Ligabetrieb dürfen 4990 Zuschauer ins Stadion.
Durch den Aufstieg in die Regionalliga zur Saison 2022/23 wurden Umbauten im Stadion notwendig, um die Anforderungen für die Spielberechtigung zu erfüllen. Die Stadt Greifswald genehmigte die erforderlichen Umbauten und sorgte für eine zeitnahe Umsetzung.[4] Es wurden unter anderem zusätzliche Zaunanlagen errichtet und neue Sitzschalen auf der Haupttribüne montiert.[5] Nach den Umbauten gibt der Verein die Gesamtkapazität mit 4990 Plätzen an.[6]
2020 wurden erstmals Pläne bekannt, ein neues Stadion für 10.000 Zuschauer am Stadtrand von Greifswald errichten zu lassen, das der Greifswalder FC als Mieter nutzen könnte.[7] Das JOHO-Sportpark genannte Projekt des Investors Jonas Holtz soll im Süden Greifswalds im Stadtteil Schönwalde (Lage) entstehen.[8][9] In nächster Nähe befindet sich der Eisenbahn-HaltepunktGreifswald Süd.