Während der Hafen in früheren Jahrhunderten weiter flussaufwärts (südlich) direkt in der Stadt lag, baute die britische Royal Navy (deutsch„Königliche Marine“) im Zweiten Weltkrieg neue Kais weiter flussabwärts, kurz bevor der Fluss Foyle in den Lough Foyle übergeht. Der alte Hafen von Londonderry und die neuen Docks bei Lisahally waren für die längste und vielleicht wichtigste Phase des Krieges, nämlich für die Schlacht im Atlantik, von vitaler Bedeutung für die alliierten Kriegsanstrengungen. Unmittelbar nach Kriegsende (VE-Day) und der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht wurden viele der übergebenendeutschen U-Boote ab Mai 1945 nach Lisahally gebracht, bevor sie zwischen November 1945 und Februar 1946 im Rahmen der Operation Deadlight im Atlantik versenkt wurden.[1]
In den 1990er-Jahren wurde der Hafen umgestaltet und modernisiert. Er dient nun hauptsächlich als Handelshafen.
Infrastruktur
Das moderne Lisahally Terminal hat eine Kailänge von 440 m.[2][3] Etwas nördlich liegt das LSS Oil Terminal. Im Hafen können Frachtschiffe mit bis zu 200 Meter Länge und maximal 9,3 Meter Tiefgang am Lisahally Terminal bzw. 8,3 Meter Tiefgang am LSS Oil Terminal abgefertigt werden.[2] Der Jahresumschlag beträgt etwa zwei MillionenTonnen.[4]