Irma Boom studierte graphisches Design an der AKI (Akademie für Kunst und Industrie) in Enschede. 1991 machte sie sich selbständig und gründete Irma Boom Büro, das sowohl im kulturellen als auch im kommerziellen Sektor national und international tätig ist. 1993 gestaltete sie Briefmarken für die niederländische Post PTT. Zu ihren Klienten gehören das Rijksmuseum in Amsterdam, Paul Fentener van Vlissingen (1941–2006), Inside Outside Museum, Museum Boijmans Van Beuningen, Zumtobel, Ferrari, Vitra, NAi Publishers and OMA/Rem Koolhaas, Koninklijke Tichelaar und Camper[1].
Seit 1992 unterrichtet sie an der Yale-University in den USA. Außerdem hält sie Vorlesungen und veranstaltet Workshops weltweit. Für ihre Buchgestaltung und Buchausstattung wurde sie mit mehreren Preisen ausgezeichnet. 2001 wurde Irma Boom mit dem Gutenberg-Preis der Stadt Leipzig geehrt und ist damit die jüngste Preisträgerin, die für ihr gesamtes Schaffen ausgezeichnet wurde. 2009 erhielt ihre Plakatgestaltung Every Thing Design für das Museum für Gestaltung Zürich die Auszeichnung Schweizer Plakate des Jahres.
Fünf Jahre arbeitete Irma Boom im Auftrag der SHV Holdings in Utrecht am SHV Think Book 1996–1896, das insgesamt unpaginierte 2136 Seiten umfasst[2]. Das Think Book wurde auf Englisch und Chinesisch herausgegeben[3].
Julia Blume, Günter Karl Bose: Irma Boom. (= Gutenberg-Galaxie. 2.) Institut für Buchkunst, Leipzig 2002, ISBN 3-932865-30-8.
Irma Boom, Mathieu Lommen, John A Lane, Stephan van der Linden et al.: Biography in books: books in reverse chronological order, 2010–1986, with comments here and there. Grafische Cultuurstichting, Amsterdam 2010, ISBN 978-94-90895-01-3.