Jaksche begann 1989 mit dem Radsport, nachdem ihm sein Vater ein Rennrad geschenkt hatte. Er bestritt im April 1989 sein erstes Rennen, schon als Mitglied des Vereins RSG Ansbach.[1] Jörg Jaksche konnte einen Titel als Deutscher Meister erringen, als er 1994 die Meisterschaft der Junioren gewann. Auch einen Weltmeistertitel gewann er. 1997 eroberte er den Titel des Militär-Weltmeisters im Straßenrennen.
Er wurde 1997 Profi beim italienischen RadsportteamPolti. Im Folgejahr belegte er bei der durch die Festina-Affäre überschatteten Tour de France 1998 begünstigt durch den Ausstieg der spanischen Mannschaften den 18. Platz.
Jörg Jaksche gehört zu den Radprofis, die im Mai 2006 in den Dopingskandal Fuentes um den GynäkologenEufemiano Fuentes verwickelt waren. Nachdem er zunächst jede Beteiligung bestritt, gestand Jaksche dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel Ende Juni 2007, unter Anleitung seiner Betreuer und Ärzte jahrelang gedopt zu haben. Er habe – als Teil eines verbreiteten Systems – 1997 mit der Einnahme von EPO begonnen und sich ab 2005 als Kunde von Eufemiano Fuentes verbotenen Eigenbluttherapien unterzogen.[3] Jaksche sagte in dem Interview weiter, dass er bei der Aufklärung der „Puerto“-Affäre helfen und dadurch eine kürzere Sperre für sich bewirken wolle.[4]
Er hoffe auf eine Anwendung der Kronzeugenregelung und zeige sich nun kooperativ, nachdem er in der Woche zuvor vom Bund Deutscher Radfahrer von der Startliste zu den deutschen Straßen-Meisterschaften in Wiesbaden gestrichen worden war. Im Herbst 2007 erklärte Jörg Jaksche, Bjarne Riis habe ihm mit „massiven Konsequenzen“ gedroht, falls Jaksche bei seiner Doping-Beichte Namen nenne. Der Däne wollte angeblich „dafür sorgen, dass Jaksche niemals in den Radsport zurückkomme“.[5]
Rücktritt und Comebackversuche
Am 25. April 2008 verkündete Jörg Jaksche seinen Rücktritt aus dem Radsport. Dies geschah, nachdem er eine Absage des Team Milram bekam.[6] 2008 war er während der Tour de France als Kolumnist für Spiegel Online tätig.
Am 29. November 2008 wurde bekannt, dass Jaksche beim italienischen Continental TeamCinelli-OPD sein Comeback beginnen wollte,[7] allerdings erhielt dieses Team keine Lizenz für die Saison 2009.[8]
Anfang 2011 plante Jaksche ein Comeback beim Team Christina Watches-Onfone. Nach den im Frühjahr 2011 bekannt gewordenen Dopingvorfällen von Riccardo Ricco und Patrik Sinkewitz äußerte Jaksche die Auffassung, „dass sich doch nichts geändert hat in der Radsportszene“. Er sagte dem Team Christina Watches-Onfone ab und verzichtete auf ein Comeback.[9]