Karl-Emil Schade besuchte das Kaiser-Karl-Gymnasium in Itzehoe, nahm als Marineinfanterist am Zweiten Weltkrieg teil und geriet in Schwerin in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Im Jahre 1947 legte er sein Abitur ab. Nach dem Studium der Theologie war er ab 1957 Pastor in Hanerau-Hademarschen, bis er sein Amt 1987 aus gesundheitlichen Gründen nach 30 Jahren aufgeben musste.[1]
In über zehnjähriger Arbeit übersetzte Schade die gesamte Bibel aus dem Urtext in die niederdeutsche Sprache, speziell in holsteinisches Platt.[2] Dafür wurde er 2003 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt.[3] Die schleswig-holsteinischen Regionalgruppen im Verein Deutsche Sprache verliehen ihm für diese Leistung ihren Schleswig-Holsteinischen Sprachpreis 2006.[4][5] Neben den Bibelübersetzungen verfasste Schade weitere Kirchenliteratur in holsteinischem Platt.