Das Karlsfest ist ein Stadt- und Volksfest, das alljährlich in Aachen am letzten Januarsonntag gefeiert wird. Namensgeber des Festes ist Karl der Große, der am 28. Januar 814 in Aachen starb.
Ein sehr ähnliches Pontifikalamt, das Karlsamt, wird jedes Jahr am letzten Samstag im Januar in Frankfurt am Main gehalten.
Weltliche Feierlichkeiten
Im Anschluss an die liturgischen Feierlichkeiten erfolgt eine alljährliche Generalversammlung der Karlsschützengilde im Krönungssaal des Aachener Rathauses. Für die Öffentlichkeit besteht die Möglichkeit einer kostenlosen Besichtigung des Rathauses, darunter der Krönungssaal, das Dienstzimmer des Oberbürgermeisters, der Weiße Saal, der Friedenssaal, die Werkmeisterküche und das Werkmeistergericht sowie die Eingangshalle des Rathauses. Nur zu dieser Gelegenheit können die den Besuchern ansonsten verborgenen Räumlichkeiten besichtigt werden. Traditionell wird zum Karlsfest von der Aachener Fleischerinnung die überregional bekannte Karlswurst angeboten, eine kulinarische Besonderheit in Gestalt von Mettenden, die mit Zutaten hergestellt werden, die der Landgüterverordnung Karls des Großen, der Capitulare de villis vel curtis imperii, entnommen sind.[1]