Wallée entstammte einer französischen Einwandererfamilie.
Er kam um 1795 nach Salzburg und blieb dort lebenslang. Nach der Malerlehre in Berchtesgaden unternahm er Studienreisen ins Salzkammergut und nach Oberösterreich.
Er schuf Landschaften und Städteansichten, meist in Aquarell. Viele von ihnen dienten als Vorlagen für Radierungen und Kupferstiche. Wallée malte u. a. Ansichten der Ortschaften Suben, Engelhartszell und Mondsee in Oberösterreich, die Wasserfälle bei Golling und in Gastein, sowie den Königsee in Berchtesgaden. 1799 malte er die schönsten Ansichten Berchtesgadens, die in der Subskription des „Salzburgischen Intelligenzblattes“ erschienen.
Seine Werke kamen in die kaiserlichen und fürstlichen Kunstsammlungen, auch in Frankreich und England.
Georg Kaspar Nagler: Neues allgemeines Künstler-Lexicon oder Nachrichten von dem Leben und Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher, Formschneider, Lithographen, Zeichner, Medailleure, Elfenbeinarbeiter, etc. Bd. 21, S. 102 (Digitalisat)