Die NHL-Saison 1997/98 war die 81. Spielzeit in der National Hockey League. 26 Teams spielten jeweils 82 Spiele. Den Stanley Cup gewannen zum zweiten Mal in Folge die Detroit Red Wings nach einem 4:0-Erfolg („Sweep“) in der Finalserie gegen die Washington Capitals.
Es war die erste Saison für die Carolina Hurricanes, der bisherigen Hartford Whalers, nach ihrem Umzug. Mit den Edmonton Oilers wäre beinahe auch das vierte ehemalige WHA-Team nach Houston umgesiedelt worden. Eine Investorengruppe verhinderte jedoch den Verkauf.
Erstmals in der Geschichte der NHL fand ein Spiel nicht auf nordamerikanischem Boden statt. Der Saisonstart wurde im Hinblick auf die Olympischen Winterspiele in Nagano in der japanischen Hauptstadt Tokio ausgetragen. Dort trafen die Mighty Ducks of Anaheim auf die Vancouver Canucks. Um die erstmalige Teilnahme der NHL-Spieler bei „Olympia“ zu promoten wurde beim NHL All-Star Game das Format gewechselt. Fortan traten die Nordamerikaner gegen eine internationale Auswahl der NHL-Spieler an.
Reguläre Saison
Abschlusstabellen
Abkürzungen: GP = Spiele, W = Siege, L = Niederlagen, T = Unentschieden nach Overtime, GF = Erzielte Tore, GA = Gegentore, Pts = Punkte
Erläuterungen: In Klammern befindet sich die Platzierung innerhalb der Conference; = Playoff-Qualifikation, = Divisions-Sieger, = Conference-Sieger, = Presidents’-Trophy-Gewinner
Eastern Conference
Western Conference
Beste Scorer
Bester Scorer war Jaromír Jágr. Als bester Vorlagengeber musste er sich den ersten Platz mit seinen 67 Assists mit Wayne Gretzky teilen. Auch bei den Torschützen gab es zwei Führende, Teemu Selänne und Peter Bondra erzielten je 52 Treffer. Einen Treffer weniger erzielte Pawel Bure, der es mit 329 Schüssen am häufigsten versuchte.
In Überzahl war Žigmund Pálffy mit 17 Toren der Beste, während in Unterzahl Jeff Friesen und Pawel Bure mit je sechs Treffern erfolgreich waren. Mit einem Schnitt von 21,9 landete fast mehr als jeder fünfte Schuss von Mike Sillinger im Tor. Die Plus/Minus führte Chris Pronger mit +47 deutlich an. Der böse Bube der Saison war Donald Brashear mit 372 Strafminuten. Erfolgreichster Verteidiger war Nicklas Lidström mit 59 Punkten. Rob Blake erzielte 23 Tore, während Sergei Subow 47 Vorlagen gab.
Abkürzungen: GP = Spiele, G = Tore, A = Assists, Pts = Punkte, +/− = Plus/Minus, PIM = Strafminuten; Fett: Saisonbestwert
Beste Torhüter
Abkürzungen: GP = Spiele, TOI = Eiszeit (in Minuten), W = Siege, L = Niederlagen, T = Unentschieden, GA = Gegentore, SO = Shutouts, Sv% = gehaltene Schüsse (in %), GAA = Gegentorschnitt; Fett: Saisonbestwert
Spieler
|
Team
|
GP
|
TOI
|
W
|
L
|
T
|
GA
|
SO
|
Sv%
|
GAA
|
Ed Belfour |
Dallas |
61 |
3581 |
37 |
12 |
10 |
112 |
9 |
0,916 |
1,88
|
Martin Brodeur |
New Jersey |
70 |
4128 |
43 |
17 |
8 |
130 |
10 |
0,917 |
1,89
|
Tom Barrasso |
Pittsburgh |
63 |
3542 |
31 |
14 |
13 |
122 |
7 |
0,922 |
2,07
|
Dominik Hašek |
Buffalo |
72 |
4220 |
33 |
23 |
13 |
147 |
13 |
0,932 |
2,09
|
Ron Hextall |
Philadelphia |
46 |
2688 |
21 |
17 |
7 |
97 |
4 |
0,911 |
2,17
|
Trevor Kidd |
Carolina |
47 |
2685 |
21 |
21 |
3 |
97 |
3 |
0,922 |
2,17
|
Jamie McLennan |
St. Louis |
30 |
1658 |
16 |
8 |
2 |
60 |
2 |
0,903 |
2,17
|
Beste Rookiescorer
Den Titel als bester Rookiescorer teilten sich der mit 22 Toren erfolgreichste Torjäger Sergei Samsonow und Mike Johnson, der mit 32 Vorlagen eine Bestleistung aufgestellt hatte. Beide erreichten 47 Punkte. Die Plus/Minus-Wertung der Rookies führte Anders Eriksson mit +21 an. Krzysztof Oliwa zeigte mit 295 Strafminuten, dass er schon in seiner ersten Saison niemanden fürchtete.
Abkürzungen: GP = Spiele, G = Tore, A = Assists, Pts = Punkte, +/- = Plus/Minus, PIM = Strafminuten
Stanley-Cup-Playoffs
NHL Awards und vergebene Trophäen
Siehe auch
Weblinks