Ourizona ist ein brasilianisches Munizip im Bundesstaat Paraná. Es hat 3423 Einwohner (2021), die sich Ourizonenser nennen. Seine Fläche beträgt 176 km². Es liegt 540 Meter über dem Meeresspiegel.
Der Name stammt von Nicolau Nasser, dem Gründer der Stadt. Er ist eine Hommage an die ausgedehnten Kaffeepflanzungen. Damals war Kaffee die größte Erwerbsquelle des Bundesstaates Paraná und wurde als Ouro Verde (deutsch: grünes Gold) bezeichnet. Ourizona steht für Land des Goldes.[1]
Geschichte
Ourizona wurde auf den Ländereien der Companhia Melhoramentos Norte do Paraná gegründet, die für die Entstehung zahlreicher Städte in der Region verantwortlich war. Die ursprüngliche Bevölkerung entstand aus einem Kern von Pionieren, die auf der Suche nach gutem Land und besseren Erwerbsmöglichkeiten in die Region kamen. Zum Beispiel erwarb Nicolau Nasser die Gleba Condor mit 300 Alqueires (720 ha) Land, auf dem er 150.000 Kaffeepflanzen setzte. Die Neusiedler bauten ihre Häuser und binnen kurzem sah die Siedlung bereits wie eine Stadt aus. Zu dieser Zeit war der Ort schon unter dem Namen Ourizona bekannt. Neben Nicolau Nasser nahmen an der Kolonisierung von Ourizona auch Ermenegildo Calvo und Lazaro de Lima teil, die im Stadtgebiet Parzellen bildeten.
Ourizona wurde durch das Staatsgesetz Nr. 4245 vom 25. Juli 1960 in den Rang eines Munizips erhoben und am 19. November 1961 als Munizip politisch-administrativ unabhängig.[1]
Geografie
Fläche und Lage
Ourizona liegt auf dem Terceiro Planalto Paranaense (der Dritten oder Guarapuava-Hochebene von Paraná) auf 23° 24′ 18″ südlicher Breite und 52° 11′ 56″ westlicher Länge. Durch das Munizip verläuft der südliche Wendekreis, der Wendekreis des Steinbocks. Es hat eine Fläche von 176 km².[2] Es liegt auf einer Höhe von 540 Metern.[3]
Das Klima in Ourizona ist mild sowie allgemein warm und gemäßigt. Der Niederschlag in Ourizona ist hoch, auch in den eher trockenen Monaten. Die Klassifikation des Klimas nach Köppen und Geiger lautet Cfa. In Ourizona herrscht im Jahresdurchschnitt eine Temperatur von 22,1 °C. Jährlich fallen etwa 1539 mm Niederschlag.[4]
Gewässer
Ourizona liegt vollständig im Einzugsgebiet des Ivaí, der auf wenige Kilometer die südwestliche Grenze des Munizips bildet. Die südöstliche Munizipgrenze wird vom rechten Ivaí-Nebenfluss Ribeirão Bandeirantes do Sul gebildet. Die nordwestliche Grenze des Munizips bildet der Ivaí-Nebenfluss Rio Andira.
von fernöstlicher Herkunft wie japanisch, chinesisch, koreanisch etc. bezeichnet
Braune
22,0 %
20,9 %
36,4 %
braun oder als Mischung aus mehreren Gruppen bezeichnet
Indigene
0,0 %
0,1 %
0,0 %
Ureinwohner oder Indio bezeichnet
ohne Angabe
0,0 %
0,4 %
0,0 %
Gesamt
100,0 %
100,0 %
100,0 %
*) Das IBGE verwendet für Volkszählungen ausschließlich diese fünf Gruppen. Es verzichtet bewusst auf Erläuterungen. Die Zugehörigkeit wird vom Einwohner selbst festgelegt.[7]
↑Evolução da divisão territorial do Brasil 1872–2010 (= IBGE [Hrsg.]: Documentos para disseminação. Memória institucional. Nr.17). 2011, ISBN 978-85-240-4208-9, ISSN0103-6459, Evolução da população, segundo os municípios – 1872/2010, S.234 (brasilianisches Portugiesisch, ibge.gov.br [PDF; 122,3MB; abgerufen am 20. Juni 2021]).
↑Manual do Recenseador. (PDF; 7,0 MB) Instituto Brasileiro de Geografia e Estatística - IBGE, 2009, S. 152, abgerufen am 13. Oktober 2022 (brasilianisches Portugiesisch, Anweisung an den Zähler: "Falls die Aussage nicht einer der in der Frage genannten (fünf) Alternativen entspricht, lesen Sie die Optionen noch einmal vor, damit die Person sich in diejenige einordnen kann, die sie für am geeignetsten hält. Sie sollten zu keinem Zeitpunkt die Antwort des Befragten beeinflussen ... Indigen wird angekreuzt für die Person, die sich selbst als indigen oder indianisch (portugiesisch: índia) bezeichnet.").