An diesem Punkt gab es bereits seit mindestens dem 11. Jahrhundert eine Siedlung namens Nuvuk. Neues Interesse erhielt Point Barrow Mitte der 1990er Jahre als archäologische Stätte. Durch Erosion, die sich durch tauenden Permafrostboden beschleunigt, werden seitdem immer wieder Gräber des frühen Nuvuk freigelegt. Sie scheinen der frühen Thule-Kultur anzugehören.[1]
Während des Internationalen Polarjahrs 1882/83 betrieben die Vereinigten Staaten hier eine wissenschaftliche Polarstation.
Am 22. April 1928 startete der Polarforscher Hubert Wilkins mit seinem Piloten Carl Ben Eielson am Point Barrow zu einem transarktischen Flug nach Spitzbergen. Im August 1935 verunglückten der Starkomiker Will Rogers und der Flieger Wiley Post bei einem Flugzeugabsturz in Point Barrow, als unmittelbar nach dem Start der Motor ausfiel.
Im Oktober 1988 fand vor der Landspitze die Operation Breakthrough statt, bei der drei im frühzeitigen Packeis eingeschlossene Grauwale mit großen Medieninteresse von Regierungsbehörden verschiedener Staaten und internationalen Hilfsorganisationen befreit werden sollten.
Die zwei älteren Tiere überlebten die Rettungsbemühungen, während das jüngste Tier während dieser verstarb.[3]
John Murdoch: Ethnological results of the Point Barrow expedition. Ninth annual report of the Bureau of Ethnology to the Secretary of the Smithsonian Institution, 1887–'88, Government Printing Office, Washington 1892 (Digitalisat, englisch).