Zur Gemeinde Adelmannsfelden gehören 18 Dörfer, Weiler, Höfe und Häuser:[3] Neben den Dörfern Adelmannsfelden, Bühler, Haid und Stöcken sind dies die Weiler Mittelwald, Ottenhof und Vorderwald, die Höfe Dollishäusle, Eichhorn, Kuderberg, Mäder, Metzelgehren, Ölmühle, Papiermühle, Patrizenhaus und Wendenhof sowie die Häuser Sägmühle und Schleifhäusle. Weiterhin lagen die abgegangenen Höfe Altenwinden, Kunhof, Härzern, Limperg, Scheytenmühle, Breitengehren, Finkenhaus, Vorhardsweiler, Herzert, Herrenmühle und Rot diu Mul auf der heutigen Markung von Adelmannsfelden.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort um 1118 in den Ellwanger Annalen. In dieser Zeit wurde auch die Burg errichtet, an deren Stelle das Schloss Adelmannsfelden steht, welches bis heute von Nachkommen der Familie Adelmann von Adelmannsfelden bewohnt wird. Geistliche und weltliche Herrschaften wechselten mehrmals, bis das Dorf 1806 zum Königreich Württemberg kam. Dort gehörte es zum Oberamt Aalen,[5] aus dem 1938 durch die Kreisreform während der NS-Zeit in Württemberg der Landkreis Aalen hervorging. Von 1945 bis 1952 gehörte die Gemeinde zum Nachkriegsland Württemberg-Baden, das 1945 in der Amerikanischen Besatzungszone gegründet worden war. Im Jahre 1952 gelangte Adelmannsfelden zum neuen Bundesland Baden-Württemberg. Mit der Auflösung des Landkreises Aalen kam Adelmannsfelden im Zuge der Kreisreform von 1973 zum neu gebildeten Ostalbkreis.
Im Rahmen des 900-jährigen Gemeindejubiläums fand vom 24. bis 26. August 2018 die Faustball-Europameisterschaft der Männer mit zehn teilnehmenden Nationen und über 7000 Zuschauern auf dem Sportgelände in Adelmannsfelden statt. Ausrichter war der örtliche Turn- und Sportverein Adelmannsfelden.
Religionen
In Adelmannsfelden wurde die Reformation 1561 eingeführt. Seitdem ist der Ort überwiegend evangelisch geprägt. Die evangelische Kirchengemeinde Adelmannsfelden gehört zum Kirchenbezirk Aalen. Die katholischen Einwohner – nach dem Zweiten Weltkrieg kamen viele katholische Flüchtlinge und Vertriebene nach Adelmannsfelden – haben eine Kirche in Ottenhof sowie Kapellen in Bühler und Stöcken und werden von Abtsgmünd aus geistlich betreut.
Politik
Gemeinderat
Dem Gemeinderat von Adelmannsfelden gehören elf Mitglieder für eine Amtszeit von fünf Jahren an, acht Männer und drei Frauen.[6] Er wurde zuletzt bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 gewählt. Die Wahlbeteiligung lag mit 74,2 % um 4,2 Prozentpunkte höher als bei der vorletzten Gemeinderatswahl 2019.[7]
Bürgermeister
Bürgermeister von Adelmannsfelden ist seit dem 1. August 2023 Manuel Hoke (CDU).[8] Er wurde am 7. Mai 2023 mit 68,3 Prozent der Stimmen gewählt. Er folgte Edwin Hahn (CDU) nach, der von 1995 bis 2023 amtierte.
Wappen und Flagge
Blasonierung: „In Silber auf grünem Dreiberg eine natürliche Tanne.“
Wappenbegründung: Durch das Wappen wird auf die Lage der Gemeinde „in den Wäld“, der waldreichen Umgebung, hingewiesen. Das Wappenbild erschien bereits vor dem Ersten Weltkrieg im damaligen Schultheißensiegel von Adelmannsfelden.
Elf Kilometer östlich von Adelmannsfelden liegt der nächste Bahnhof, Ellwangen an der Bahnstrecke Goldshöfe–Crailsheim, welcher Station an der Intercity-Verbindung Karlsruhe–Nürnberg ist. Dorthin verkehrt wochentags die Buslinie 7869, in die Kreisstadt Aalen die Buslinie 7698.
Bildungseinrichtungen
Adelmannsfelden verfügt über eine eigene Grundschule. Außerdem gibt es einen evangelischen Kindergarten.
Adelmannsfelden. In: Hermann Bauer (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Aalen (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band33). J. B. Müller, Stuttgart 1854, S.206–218 (Volltext [Wikisource]).
Nikolaus Graf Adelmann: Die Grafen Adelmann von Adelmannsfelden. Familiengeschichte – Anekdoten – Geschichten rund um Hohenstadt, 5. Auflage. Books on Demand GmbH, Norderstedt 2017.
↑Naturräume Baden-Württembergs. Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg, Stuttgart 2009
↑Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg. Kohlhammer, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1, S. 706–708.
↑Adelmannsfelden. In: Hermann Bauer (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Aalen (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band33). J. B. Müller, Stuttgart 1854, S.206–218 (Volltext [Wikisource]).
↑Heinz Bardua: Die kommunalen Wappen des Ostalbkreises. Ostalb-Einhorn 10 (1983), S. 75–88.
↑Heinz Bardua: Kreis- und Gemeindewappen in Baden-Württemberg. Band 1: Die Kreis- und Gemeindewappen im Regierungsbezirk Stuttgart. Landesarchivdirektion Baden-Württemberg (Hrsg.), Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1987, ISBN 3-8062-0801-8 (158 Seiten).