Als Material wird vor allem Schafs- und Ziegenwolle verwendet, die ausschließlich mit natürlichen Farbstoffen gefärbt wird. Charakteristisch ist eine meist ausdrucksvolle, leuchtende Farbwahl. Die Knüpffäden werden aus zwei kräftigen Fäden zusammengedreht und sowohl mit dem persischen Senneh-Knoten als dem türkischen (Ghiordes)-Knoten verarbeitet.
Die Knüpfdichte beträgt dabei meist weniger als 70.000 pro m². So entsteht insgesamt ein recht grob geknüpfter, weicher Teppich mit einem hohen Gebrauchswert.[3]
Ein Gabbeh diente ursprünglich ausschließlich dem Hausgebrauch. Er war für eine einzelne Person (meist eine Frau) vorgesehen.[1] Seit den 1980er Jahren nahm im Westen das Interesse an dieser Art Teppich enorm zu und entwickelte sich in den 1990ern zu einem regelrechten Boom. Weitere Produktionsländer sind inzwischen Indien, Afghanistan, China und die Türkei.
Siehe auch
Gabbeh (Film); 1996 drehte der iranische Filmemacher Mohsen Makhmalbaf einen preisgekrönten Film, in dem ein Gabbeh als wiederkehrendes Symbol des Lebens einer Nomadin namens Gabbeh auftaucht.[1]