Die heutige Grenze zwischen Deutschland und Frankreich ist eine rund 448 Kilometer lange Staatsgrenze in Mitteleuropa,[1] 182 Kilometer hiervon bildet der Rhein (mittig).
Nördlich der Grenze liegt der Westen und östlich der Grenze der Süden Deutschlands; westlich und südlich der Grenze liegen Lothringen und das Elsass in der französischen RegionGrand Est, die den Nordosten Frankreichs bildet.
Die Grenze verläuft vom
Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Luxemburg (49.4694376.367513) – in der Mosel, westlich von Perl (Deutschland), nordwestlich von Apach (Frankreich) und östlich von Schengen (Luxemburg) sowie südlich einer Brücke über die Mosel und westlich des nördlichen Bereichs einer Insel in der Mosel – im Norden bis zum
Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Schweiz (47.5898287.589024) – im Rhein, nördlich von Basel (Schweiz), östlich von Hüningen (Frankreich) und westlich von Weil am Rhein (Deutschland) sowie südlich der Dreiländerbrücke zwischen Frankreich und Deutschland und nördlich einer Stele am „Dreiländereck“ benannten Zipfel im Rheinhafen von Basel – im Süden.
Auf französischer Seite der Grenze liegen von Norden nach Süden
Die Französische Republik bemühte sich nach 1945 um die Annexion mehrerer Grenzgebiete: Sie übte von 1949 bis 1984 die Verwaltungshoheit im Oberen Mundatwald aus. Eine Abtretung dieses Gebiets kam nicht zustande, weil der Deutsche Bundestag das entsprechende Abkommen nicht ratifizierte. Frankreich forderte auf der Moskauer Außenministerkonferenz (10. März bis 25. April 1947)[5]) die Annexion der Stadt Kehl mit ihrem Rheinhafen, die sie besetzt hielt. Die Räumung erfolgte von 1949[6][7] bis 1953 schrittweise.
Verwaltungseinheiten und Ortschaften an der Staatsgrenze
„Gärten ohne Grenzen“ / Jardins sans limites; historische restaurierte Gartenanlagen unterschiedlicher Epochen im Dreiländereck Saarland, Lothringen und Luxemburg
„Straße der Menhire“ / Rue des Menhirs bei Launstroff
„Alter Grenzweg“ / Chemin de la Frontière: ein sieben Kilometer langer Wanderweg, dessen Ziel und Ausgangspunkt das Europadenkmal in Berus ist (49.2651111111116.6849722222222)
Daniel-Erasmus Khan: Die deutschen Staatsgrenzen: rechtshistorische Grundlagen und offene Rechtsfragen. Mohr Siebeck, 2004, ISBN 3-16-148403-7, Kap. X: Die deutsch-französische Grenze, S. 512–580.
↑Das Abkommen über eine Drei-Mächte-Kontrolle in Deutschland. (In: Verordnungsblatt für die Britische Zone, Nr. 50 vom 7. September 1949, Hamburg, S. 413. Digitalisat der Deutschen Nationalbibliothek:urn:nbn:de:101:1-2013013020417) sah für den Hafen eine deutsch-französische Verwaltung vor (hafen-kehl.de