Davis zeichnete sich durch seine Vielseitigkeit und sein innovatives Spiel aus. Er war bekannt für seinen melodischen Ansatz und seine Fähigkeit, den Bass als Melodieinstrument einzusetzen. Sein Spiel war geprägt von einer starken rhythmischen Präzision und einem tiefen Verständnis für Harmonie. Darüber hinaus war Davis ein Pionier in der Verwendung des Kontrabasses im Avantgarde Jazz; er experimentierte mit erweiterten Spieltechniken und unkonventionellen Klangfarben, was zu einer Erweiterung der klanglichen Möglichkeiten des Basses führte.
Davis veröffentlichte ein Dutzend Alben als Bandleader und wirkte an über zweitausend Aufnahmen als Sideman mit. Im Bereich des Jazz war er laut Tom Lord zwischen 1954 und 2007 an 590 Aufnahmesessions beteiligt; zuletzt mit seiner Duosession mit Junior Mance in Tokyo (Blue Monk).[1] Er starb am 6. September 2023.[2] Der Schlagzeuger Eric McPherson ist sein Enkel.
Preise und Auszeichnungen
Zwischen 1967 und 1974 wurde Davis im Kritikerpoll des Down Beat als bester Bassist aufgeführt. Weiterhin wurden ihm zwei Ehrendoktorwürden verliehen sowie der Hilldale-Preis der University of Wisconsin–Madison und der Kunstpreis des Gouverneurs von Wisconsin (2001). 2014 erhielt er mit der NEA Jazz Masters Fellowship die höchste amerikanische Auszeichnung für Jazzmusiker. Den MLK Heritage Award nahm er 2016 im State Capitol von Wisconsin entgegen.[3]