Tambowskoje (russischТамбовское, deutsch Vierzighuben bzw. Karlshof, Kreis Preußisch Eylau) ist der gemeinsame Name ursprünglich zweier eigenständiger Orte in der russischenOblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg (Preußen)), die zur Gwardeiskoje selskoje posselenije (Landgemeinde Gwardeiskoje (Mühlhausen)) im Rajon Bagrationowsk (Kreis Preußisch Eylau) gehören.
Am 14. Mai 1930 wurde Vierzighuben aus dem Amtsbezirk Groß Lauth aus- und in den Amtsbezirk Knauten[5] (heute russisch: Prudki) – 1936 in „Amtsbezirk Mühlhausen“ (Gwardeiskoje) umbenannt – eingegliedert. 1933 zählte Vierzighuben mit Karlshof 329, 1939 bereits 345 Einwohner[6].
Tambowskoje/Karlshof (bis 1945)
Das kleine ehedem Karlshof genannte Vorwerk liegt weniger als 1 Kilometer von dem Ortsteil Vierzighuben entfernt. Bis 1928 gehörte es zum Gutsbezirk Schultitten (heute russisch: Strelnja) und kam dann zu Vierzighuben.
Tambowskoje (seit 1946)
Infolge des Zweiten Weltkrieges kamen die beiden Orte Vierzighuben und Karlshof mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion und erhielten 1946 den gemeinsamen russischen Namen „Tambowskoje“. Bis zum Jahre 2009 waren sie in den Gwardeiski sowjet (Dorfsowjet Gwardeiskoje (Mühlhausen9)) eingegliedert und sind seither – aufgrund einer Struktur- und Verwaltungsreform[7] – vereinigt und als „Siedlung“ (russisch: possjolok) eingestufte Ortschaft Teil der Gwardeiskoje selskoje posselenije (Landgemeinde Gwardeiskoje) im Rajon Bagrationowsk.
↑Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
↑Nach dem Gesetz über die Zusammensetzung und Territorien der munizipalen Gebilde der Oblast Kaliningrad vom 25. Juni/1. Juli 2009, nebst Gesetz Nr. 253 vom 30. Juni 2008, präzisiert durch Gesetz Nr. 370 vom 1. Juli 2009