Hans-Friedrich von Ploetz entstammt einem alten neumärkischen Adelsgeschlecht, das auf Gut Wartenberg in der Neumark im Jahr 1306 zuerst erscheint und seit 1509 in Pommern nachgewiesen ist, und ist der Sohn des früheren Gutsbesitzers und späteren Versicherungsangestellten Berthold von Ploetz (1903–1998), ab 1907 Namensführung „von Ploetz genannt von Krause“, und der Bessie von Voigt (1905–1975).
Ploetz heiratete am 7. August 1971 in Helsinki Päivi Marianna Leinonen (* 19. September 1948 in Helsinki), die Tochter von General Kaarlo Olavi Leinonen, Kommandeur der finnischen Streitkräfte, und Hilkka Virtanen. Er ist Vater von zwei Kindern.
Leben
Nach dem Abitur im Jahr 1960 folgte das Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Marburg, Berlin und Wien. Nach dem juristischen Staatsexamen war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Marburg und wurde 1967 zum Dr. jur.promoviert.
1966 trat er in den Auswärtigen Dienst ein. Zunächst war er in Marokko, dann in Finnland tätig. 1973 kam er zurück nach Bonn, wo er in der Wirtschaftsabteilung und im NATO-Referat der Politischen Abteilung arbeitet. Eine weitere Station führte in die USA und dann in den 1980er Jahren wieder nach Bonn, diesmal als stellvertretender Leiter und später Referatsleiter im Büro von Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher. 1985 wurde er Leiter der Unterabteilung 20, zuständig für Westeuropa, Nordamerika, NATO, Westeuropäische Union und der Europäischen Einigung. 1988 wurde er stellvertretender Leiter der deutschen NATO-Botschaft in Brüssel.
Der auswärtige Dienst vor neuen Herausforderungen. In: Karl Kaiser, Wolf-Dieter Eberwein (Hrsg.): Deutschlands neue Außenpolitik. Band 4: Institutionen und Ressourcen (= Schriften des Forschungsinstituts der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e. V. Bonn. Reihe: Internationale Politik und Wirtschaft. Bd. 63). Oldenbourg, München 1998, ISBN 3-486-56115-4, S. 59–74.
Hans-Friedrich von Ploetz in Internationales Biographisches Archiv 07/2001 vom 5. Februar 2001 (cs) Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 51/2011, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)